1. Es genügt für die Annahme von § 224 Abs. 5 StGB nicht, dass sich die Lebensgefahr erst aus weiteren Umständen und nicht aus der Behandlung des Täters direkt ergibt.
2. Die bloße Möglichkeit, dass der Geschädigte in Folge eines „Beinahe-Sturzes“ im parallelverlaufenden Straßenverkehr (tödlich) verunglückt, reicht für die Annahme einer „Gefährdung“ im Sinne von § 315b Abs. 1 StGB nicht aus.
(Leitsätze der Bearbeiter)
Heft 02/2022 – Ab Seite 67
1,99 €
Nichtvermögensdelikte – §§ 22, 23,212, 223, 224, 315b StGB
Die konkrete Gefährdung von Leib und Leben durch einen „Beinaheunfall“
BGH (Beschluss vom 14.09.2021 – 4 StR 21/21)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 03/2022
Heft 03/2022 – Ab Seite 109
1,99 €Strafrecht AT / Nichtvermögensdelikte – §§ 13, 49, 212, 213, 221 StGB
Zur Garantenstellung gem. § 1618a BGB bei gleichzeitiger Bestellung eines Betreuers (Totschlag durch Unterlassen)
BGH (Urteil vom 29.09.2021 – 2 StR 491/20) -
Heft 03/2022
Heft 03/2022 – Ab Seite 85
1,99 €SchuldR AT / BT – §§ 307, 770 BGB
Formularmäßiger Ausschluss der Einrede der Anfechtbarkeit nach § 770 BGB
BGH (Urteil vom 25.01.2022 – XI ZR 255/20) -
Heft 02/2022
Heft 02/2022 – Ab Seite 46
3,99 €SchuldR AT / BT – §§ 275, 313, 326 Abs. 1, 536 Abs. 1, Art. 240 §§ 2, 7 EGBGB
Störung der Geschäftsgrundlage durch Betriebsschließung aufgrund der COVID-19-Pandemie in 2020
BGH (Urteil vom 12.01.2022 – XII ZR 8/21) -
Heft 02/2022
Heft 02/2022 – Ab Seite 55
1,99 €SchuldR – § 426 Abs. 1 BGB; § 116 Abs. 6 SGB X aF; § 116 Abs. 1 VVG; §§ 7, 18 StVG
Zum sog. gestörten Gesamtschuldverhältnis aufgrund des sog. Familienprivilegs
BGH (Urteil vom 07.12.2021 – VI ZR 1189/20)