1. Die von einer Prostituierten aufgrund einer vorherigen Vereinbarung erbrachten sexuellen Handlungen und die dadurch begründete Forderung auf das vereinbarte Entgelt (§ 1 Satz 1 ProstG) gehören zum strafrechtlich geschützten Vermögen.
2. Für die Bestimmung der Höhe des Vermögensschadens bei § 263 StGB darf sich der Tatrichter zur Ermittlung des objektiven Wertes der in die Saldierung einzustellenden Vermögensbestandteile regelmäßig auf die Wertbestimmung anhand der Preisvereinbarung durch die Parteien stützen; eine solche wird sich bei funktionierenden Märkten typischerweise als mit der anhand eines davon unabhängigen Marktwertes äquivalent erweisen.
(Amtliche Leitsätze des Gerichts)
Heft 06/2016 – Ab Seite 239
1,99 €
Vermögensdelikte – §§ 263, 266, 267 StGB
Vermögensschutz im Prostitutionsbereich
BGH (Urteil vom 02.02.2016 – 1 StR 435/15)
Weitere Hefte
Related products
-
Heft 03/2016
Heft 03/2016 – Ab Seite 91
1,99 €SchuldR AT / BT – §§ 311b, 434 BGB
Zur Bedeutung nicht mitbeurkundeter Beschaffenheitsangaben bei einem Grundstückskaufvertrag
BGH (Urteil vom 06.11.2015 – V ZR 78/14) -
Heft 02/2016
Heft 02/2016 – Ab Seite 51
1,99 €SchuldR BT – § 558 BGB
Zum Mieterhöhungsverlangen bei Überschreitung der vereinbarten Wohnfläche
BGH (Urteil vom 18.11.2015 – VIII ZR 266/14) -
Heft 01/2016
Heft 01/2016 – Ab Seite 33
1,99 €Verfassungs- und Abgabenrecht – Art. 3 Abs. 1, 105 Abs. 2a GG, § 3 Abs. 1 AO
Gemeinden dürfen Pferdesteuer erheben
BVerwG (Beschluss vom 18.08.2015 – 9 BN 2.15) -
Heft 01/2016
Heft 01/2016 – Ab Seite 27
1,99 €Vermögensdelikte – §§ 25, 242, 246, 263, 263 a, 265 a, 266, 266 b StGB
Betrugsspezifische Auslegung beim Computerbetrug
BGH (Beschluss vom 16.07.2015 – 2 StR 15/15)