1. Vom Klauselverbot des § 309 Nr. 9 c BGB sind nur solche Kündigungsfristen erfasst, die eingehalten werden müssen, damit es nicht zu einer (stillschweigenden) Verlängerung des Vertrags kommt.
2. Eine formularvertragliche Regelung, welche die Möglichkeit, einen Kinderkrippenbetreuungsvertrag mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende zu kündigen, für die Monate Juni und Juli (also: eine Kündigung zum 30. Juni und 31. Juli) ausschließt, hält einer Kontrolle nach § 307 BGB stand.
(Amtliche Leitsätze des Gerichts)
Heft 08/2018 – Ab Seite 295
1,99 €
SchuldR AT/BT – §§ 307, 309 Nr. 9 c, 611 BGB
Formularvertragliche Einschränkung der Kündigung eines Kinderkrippenbetreuungsvertrags
BGH (Urteil vom 07.06.2018 – III ZR 351/17)
Weitere Hefte
Related products
-
Heft 04/2013
Heft 04/2013 – Ab Seite 136
1,99 €SchuldR AT – § 249 BGB
Erstattungsfähigkeit von Mietwagenkosten und Nutzungsausfallentschädigung
BGH (Urteil vom 5.2.2013 – VI ZR 290/11) -
Heft 02/2013
Heft 02/2013 – Ab Seite 043
1,99 €BGB AT / SchuldR AT – §§ 133, 145, 157, 312g Abs. 1 S.1 Nr. 3 BGB
Zum Zustandekommen eines Vertrages im elektronischen Geschäftsverkehr – Grundsatzentscheidung
BGH (Urteil vom 16.10.2012 – X ZR 37/12) -
Heft 01/2013
Heft 01/2013 – Ab Seite 007
1,99 €SchuldR BT – § 439 BGB
Zur Reichweite des Nacherfüllungsanspruchs außerhalb von Verbrauchsgüterkaufverträgen (Abgrenzung zum „Fliesenfall“)
BGH (Urteil vom 17.10.2012 – VIII ZR 226/11) -
Heft 01/2013
Heft 01/2013 – Ab Seite 001
1,99 €SchuldR AT – §§ 306 Abs. 2, 307 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB; § 28 Abs. 2, 3 VVG
AGB-Klausel über Hinzuziehung der Polizei bei Mietwagenunfall
BGH (Urteil vom 24.10.2012 – XII ZR 40/11) – im Heft ab Seite 1