1. Der Grundsatz der Subsidiarität erfordert grundsätzlich, vor Einlegung einer Verfassungsbeschwerde alle zur Verfügung stehenden prozessualen Möglichkeiten zu ergreifen, um eine Korrektur der geltend gemachten Verfassungsverletzung zu erwirken oder eine Grundrechtsverletzung zu verhindern.
2. Eine Ausnahme vom Grundsatz der Subsidiarität kommt dann in Betracht, wenn eine Norm zur Überprüfung steht und die Beurteilung einer Norm allein spezifisch verfassungsrechtliche Fragen aufwirft, die das Bundesverfassungsgericht zu beantworten hat, ohne dass von einer vorausgegangenen fachgerichtlichen Prüfung verbesserte Entscheidungsgrundlagen zu erwarten wären.
(Leitsätze des Bearbeiters)
Heft 10/2021 – Ab Seite 411
1,99 €
Verfassungsrecht – § 90 Abs. 2 BVerfGG
Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Begrenzung des Kreises der „Genesenen“
BVerfG (Beschluss vom 07.06.2021 – 1 BvR 1260/21)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 02/2021
Heft 02/2021 – Ab Seite 73
1,99 €Vermögensdelikte – §§ 25, 242, 243, 244, 244a StGB
Diebstähle außerhalb der Bandenabrede
BGH (Beschluss vom 01.09.2020 – 2 StR 264/20) -
Heft 02/2021
Heft 02/2021 – Ab Seite 60
2,99 €ZPO / SchuldR AT – § 33 ZPO, §§ 313, 535, 543 BGB
Zur Zulässigkeit isolierter Drittwiderklagen im leasingtypischen Dreiecksverhältnis
BGH (Urteil vom 25.11.2020 – VIII ZR 252/18) -
Heft 01/2021
Heft 01/2021 – Ab Seite 33
1,99 €Verfassungsrecht – Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG
Verfassungsbeschwerde gegen die Verurteilung wegen Beleidigung als „Trulla“
BVerfG (Beschluss vom 19.08.2020 – 1 BvR 2249/19) -
Heft 01/2021
Heft 01/2021 – Ab Seite 1
1,99 €BGB AT / SchuldR BT – §§ 126 Abs. 1 und 2, 550 S. 1, 578 Abs. 2 BGB; § 263 ZPO
Anforderung an die Schriftform eines Vertrags über die Aufstellung eines Geldautomaten
BGH (Urteil vom 04.11.2020 – XII ZR 104/19)