1. Die permanente und anlasslose Aufzeichnung des Verkehrsgeschehens ist mit den datenschutzrechtlichen Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes nicht vereinbar.
2. Die Verwertung von sogenannten Dashcam-Aufzeichnungen, die ein Unfallbeteiligter vom Unfallgeschehen gefertigt hat, als Beweismittel im Unfallhaftpflichtprozess ist dennoch zulässig.
(Amtliche Leitsätze des Gerichts)
Zivilrecht, Jahrgang 2018, Heft 09/2018
Heft 09/2018 – Ab Seite 353
1,99 €
ZPO / DatenschutzR – §§ 284, 286 ZPO, §§ 1, 4 BDSG nF, Art. 6, 28 DS-GVO
Dashcams – Folgt einem Beweiserhebungs- ein Beweisverwertungsverbot („fruit of the poisonous tree“)?
BGH (Urteil vom 15.05.2018 – VI ZR 233/17)
incl. 19% VAT