1. Die Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Umstände, die für die Angemessenheit einer auf der Grundlage von § 651h Abs. 1 Satz 3 BGB geforderten Entschädigung maßgeblich sind, obliegt dem Reiseveranstalter (Bestätigung von BGH, Urteil vom 3. November 2015 – X ZR 122/13, NJW 2016, 1508 Rn. 13; Urteil vom 9. Dezember 2014 – X ZR 13/14, RRa 2015, 144 Rn. 31).
2. Einem Reisenden, der vor Reisebeginn vom Vertrag zurückgetreten ist und die Erstattung des bereits gezahlten Reisepreises begehrt, steht gegen den Reiseveranstalter auch aus § 651h Abs. 2 Satz 3 BGB kein einklagbarer Anspruch auf Auskunft über die genannten Umstände zu.
(Amtliche Leitsätze des Gerichts)
Heft 04/2022 – Ab Seite 135
1,99 €
“SchuldR BT – §§ 651h, 242 BGB
Zur Entschädigung des Reiseveranstalters nach § 651h BGB bei Rücktritt vor Reisebeginn
BGH (Urteil vom 18.01.2022 – X ZR 109/20)
BGH (Urteil vom 18.01.2022 – X ZR 88/20)
BGH (Urteil vom 18.01.2022 – X ZR 125/20)
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