1. Der vorübergehende Entzug der Gebrauchsmöglichkeit eines Motorrads, das dem Geschädigten als einziges Kraftfahrzeug zur Verfügung steht und nicht reinen Freizeitzwecken dient, stellt einen Vermögensschaden dar und kann einen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung begründen.
2. Der Umstand, dass der Geschädigte das Motorrad nur bei günstigen Witterungsbedingungen nutzt, spielt erst im Rahmen der konkreten Schadensbetrachtung bei der Frage eine Rolle, ob der Geschädigte – auch im Hinblick auf die Wetterlage – zur Nutzung willens und in der Lage war.
(Amtliche Leitsätze des Gerichts)
Heft 04/2018 – Ab Seite 127
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SchuldR AT – §§ 249, 251, 253 Abs. 1 BGB
Kommerzialisierungsgedanke für Motorräder?
BGH (Urteil vom 23.01.2018 – VI ZR 57/17)
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