1. Das Recht auf Vergessen als besondere Ausprägung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts schützt vor den spezifischen Gefährdungen einer intransparenten, von den Betroffenen nicht mehr nachzuvollziehenden oder zu kontrollierenden Sammlung und Verknüpfung personenbezogener Daten, nicht aber vor der Mitteilung personenbezogener Informationen im öffentlichen Kommunikationsprozess.
2. Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht schützt die freie Entfaltung der Persönlichkeit und bietet dabei insbesondere Schutz vor einer personenbezogenen Berichterstattung und Verbreitung von Informationen, die geeignet sind, die Persönlichkeitsentfaltung erheblich zu beeinträchtigen, allerdings gewährleistet es nicht das Recht, öffentlich so wahrgenommen zu werden, wie es den eigenen Wünschen entspricht.
(Leitsätze der Bearbeiter)
Heft 07/2020 – Ab Seite 285
1,99 €
Verfassungsrecht – Art. 2 Abs. 1 GG iVm Art. 1 Abs. 1 GG
Keine Verletzung des APR durch im Internet verfügbaren alten Pressebericht
BVerfG (Beschluss vom 25.02.2020 – 1 BvR 1282/17)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 03/2020
Heft 03/2020 – Ab Seite 93
1,99 €SchuldR BT / AT – §§ 557, 313 BGB
Störung der Geschäftsgrundlage bei Mieterhöhung aufgrund fehlerhaft angenommener Wohnfläche?
BGH (Urteil vom 11.12.2019 – VIII ZR 234/18) -
Heft 02/2020
Heft 02/2020 – Ab Seite 61
1,99 €ErbR – §§ 1924 Abs. 1, 2303 Abs. 1, 2329 Abs.1, Abs. 3, 2332 BGB
Verjährung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs bei postmortaler Vaterschaftsfeststellung
BGH (Urteil vom 13.11.2019 – IV ZR 317/17) -
Heft 02/2020
Heft 02/2020 – Ab Seite 46
1,99 €SchuldR AT – § 280 Abs. 1 BGB
Zurechnungszusammenhang zwischen einer Beratungspflichtverletzung und späteren Anlageentscheidungen
BGH (Urteil vom 21.11.2019 – III ZR 244/18) -
Heft 01/2020
Heft 01/2020 – Ab Seite 7
1,99 €SchuldR AT / IPR – § 280 Abs. 1 BGB; Art. 27 Abs. 1 EGBGB
Ersatz bei Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung
BGH (Urteil vom 17.10.2019 – III ZR 42/19)