Schäden an der Sachsubstanz der Mietsache, die durch eine Verletzung von Obhutspflichten des Mieters entstanden sind, hat dieser – auch nach Beendigung des Mietverhältnisses – nach §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB als Schadensersatz neben der Leistung nach Wahl des Vermieters durch Wiederherstellung (§ 249 Abs. 1 BGB) oder durch Geldzahlung (§ 249 Abs. 2 BGB) zu ersetzen, ohne dass es einer vorherigen Fristsetzung des Vermieters bedarf (im Anschluss an BGH Urteil vom 28. Februar 2018 – VIII ZR 157/17 – NZM 2018, 320 = Kiss 2018, 172).
(Amtlicher Leitsatz des Gerichts)
Zivilrecht, Jahrgang 2018, Heft 10/2018
Heft 10/2018 – Ab Seite 383
1,99 €
SchuldR AT/BT – §§ 241 Abs. 2, 249, 280 Abs. 1, 281 Abs. 1, 546 Abs. 1, 823 Abs. 1 BGB
Schadensersatzanspruch des Vermieters wegen Beschädigung der Mietsache durch den Mieter
BGH (Urteil vom 27.06.2018 – XII ZR 79/17)
incl. 19% VAT