1. Die Fachgerichte können ihre Entscheidungen im Eilverfahren grundsätzlich sowohl auf eine Folgenabwägung als auch auf eine summarische Prüfung der Erfolgsaussichten des Hauptsachebegehrens stützen.
2. Dabei müssen die Fachgerichte die Sach- und Rechtslage umso eingehender prüfen, je gewichtiger die drohende Grundrechtsverletzung und je höher die Eintrittswahrscheinlichkeit ist.
3. Die Notwendigkeit einer umfassenden und abschließenden Prüfung wie im eigentlichen Hauptsacheverfahren ergibt sich dabei aber nur ausnahmsweise.
4. Ausreichend ist eine genügend intensive Durchdringung der Sach- und Rechtslage sowie ein weitgehend zuverlässig prognostizierbarer Ausgang des Verfahrens in der Hauptsache.
(Leitsätze der Bearbeiter)
Heft 10/2018 – Ab Seite 411
1,99 €
Verfassungsrecht – Art. 19 Abs. 4 GG, § 31 Abs. 6 SGB V
Anforderungen an die Ausgestaltung des Eilverfahrens nach Art. 19 Abs. 4 GG
BVerfG (Beschluss vom 26.06.2018 – 1 BvR 733/18)
Hessisches Landessozialgericht (Beschluss vom 20.02.2018 – L 8 KR 445/17 13 ER)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 02/2018
Heft 02/2018 – Ab Seite 72
1,99 €Nichtvermögensdelikte – §§ 13, 145d, 153, 258 StGB
Strafvereitelung durch Unterlassen bei unberechtigter Zeugnisverweigerung
OLG Hamm (Beschluss vom 09.11.2017 – 4 RVs 127/17) -
Heft 02/2018
Heft 02/2018 – Ab Seite 49
1,99 €SchuldR AT – §§ 242, 280 Abs. 1, 328 BGB
Zu den Voraussetzungen eines Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
BGH (Urteil vom 07.12.2017 – VII ZR 204/14) -
Heft 01/2018
Heft 01/2018 – Ab Seite 25
1,99 €Strafrecht AT / Nichtvermögensdelikte – §§ 13, 22, 23, 212, 221, 223, 323c StGB
Garantenstellung eines Kindes gegenüber seinen Eltern
BGH (Beschluss vom 02.08.2017 – 4 StR 169/17) -
Heft 01/2018
Heft 01/2018 – Ab Seite 20
1,99 €SchuldR BT – § 642 BGB
Entschädigungsansprüche des Werkunternehmers bei unterlassener Mitwirkungshandlung des Bestellers
BGH (Urteil vom 26.10.2017 – VII ZR 16/17)