1. Eine Strafbarkeit wegen versuchter Anstiftung setzt voraus, dass man zum Bestimmen bereits unmittelbar angesetzt hat.
2. Ein unmittelbares Ansetzen zum Bestimmen liegt nur vor, wenn durch das Verhalten des Einwirkenden aus seiner Sicht bereits eine konkrete Rechtsgutsgefährdung gegeben ist.
3. Dies ist nicht der Fall, wenn aus Sicht des Einwirkenden, die Entscheidung zur Bereitschaft der Tatbegehung des vermeintlichen Haupttäters noch von einem weiteren Verhalten des Einwirkenden anhängt. Bei einem solchen – vom Einwirkenden beim Haupttäter angenommenen – „Entscheidungsvorbehalt“ ist der Einwirkende noch straflos.
(Leitsätze des Bearbeiters)
Heft 12/2019 – Ab Seite 487
1,99 €
Strafrecht AT – §§ 22, 23, 26, 30, 211 StGB
Unmittelbares Ansetzen zum Bestimmen
BGH (Urteil vom 08.05.2019 – 1 StR 76/19)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 03/2019
Heft 03/2019 – Ab Seite 85
1,99 €BGB AT / SchuldR BT – §§ 195, 199, 541, 1004 BGB
Zur Verjährung des Anspruchs aus § 541 BGB
BGH (Urteil vom 19.12.2018 – XII ZR 5/18) -
Heft 02/2019
Heft 02/2019 – Ab Seite 59
1,99 €SchuldR BT – §§ 550, 566 Abs. 1 BGB; §§ 57, 152 ZVG
Schriftformerfordernis bei Ausübung einer Verlängerungsoption eines Mietvertrags
BGH (Urteil vom 21.11.2018 – XII ZR 78/17) -
Heft 02/2019
Heft 02/2019 – Ab Seite 51
1,99 €SchuldR BT – §§ 435 S. 1, 444 BGB
Gewährleistung bei Verkauf einer der Mietpreisbindung unterliegenden Wohnung
BGH (Urteil vom 14.09.2018 – V ZR 165/17) -
Heft 01/2019
Heft 01/2019 – Ab Seite 23
1,99 €SchuldR BT – §§ 433, 434 Abs. 2, 631 BGB
Zur rechtlichen Einordnung eines Vertrages über die Lieferung und Montage einer Einbauküche
BGH (Urteil vom 19.07.2018 – VII ZR 19/18)