Verkehrszeichen für den ruhenden Verkehr äußern ihre Rechtswirkung gegenüber jedem von der Regelung betroffenen Verkehrsteilnehmer, gleichgültig, ob er das Verkehrszeichen tatsächlich wahrnimmt oder nicht, wenn sie so aufgestellt oder angebracht sind, dass ein durchschnittlicher Kraftfahrer bei Einhaltung der nach § 1 StVO erforderlichen Sorgfalt und ungestörten Sichtverhältnissen während der Fahrt oder durch einfache Umschau beim Aussteigen ohne Weiteres erkennen kann, dass ein Gebot oder Verbot durch Verkehrszeichen verlautbart wurde. Zu einer Nachschau ist der Verkehrsteilnehmer nur verpflichtet, wenn hierfür nach den konkreten Umständen des Einzelfalls ein besonderer Anlass besteht.
(Leitsatz des Gerichts)
Heft 11/2016 – Ab Seite 458
1,99 €
Straßenverkehrsrecht – §§ 1, 39, 41, 45 StVO
Wirksamkeit von Verkehrszeichen nach dem Sichtbarkeitsgrundsatz
BVerwG (Urteil vom 06.04.2016 – 3 C 10.15)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 03/2016
Heft 03/2016 – Ab Seite 91
1,99 €SchuldR AT / BT – §§ 311b, 434 BGB
Zur Bedeutung nicht mitbeurkundeter Beschaffenheitsangaben bei einem Grundstückskaufvertrag
BGH (Urteil vom 06.11.2015 – V ZR 78/14) -
Heft 02/2016
Heft 02/2016 – Ab Seite 75
1,99 €Baurecht – § 1004 BGB, § 31 BauGB, § 15 Abs. 1 BauNVO
Rechtmäßigkeit von Errichtung und Betrieb einer Einrichtung zur Folgeunterbringung von Flüchtlingen
VG Hamburg (Beschluss vom 06.11.2015 – 7 E 5650/15) -
Heft 02/2016
Heft 02/2016 – Ab Seite 43
1,99 €SchuldR AT / BT – §§ 242, 543, 550 S.1, 580a Abs. 2 BGB
Treuwidrige Berufung auf Formverstoß bei formwidrigen Nachträgen zu einem Gewerberaummietvertrag
BGH (Urteil vom 25.11.2015 – XII ZR 114/14) -
Heft 01/2016
Heft 01/2016 – Ab Seite 16
1,99 €SachenR – §§ 929, 145 ff. BGB
Zur Übereignung gemäß § 929 S.1 BGB „an den, den es angeht“
BGH (Urteil vom 16.10.2015 – V ZR 240/14)