1. Nach ständiger Rechtsprechung muss zwischen der Drohung oder dem Einsatz von Gewalt und der Wegnahme beim Raub eine finale Verknüpfung bestehen; Gewalt oder Drohung müssen das Mittel zur Ermöglichung der Wegnahme sein.
2. An einer solchen Verknüpfung fehlt es, wenn eine Nötigungshandlung nicht zum Zwecke der Wegnahme vorgenommen wird, sondern der Täter den Entschluss zur Wegnahme erst nach Abschluss dieser Handlung fasst (näher dazu Fischer, § 249 Rn. 6 ff mwN)
(Leitsätze des Gerichts)
Heft 11/2015 – Ab Seite 451
1,99 €
Nichtvermögensdelikte / Vermögensdelikte – §§ 223, 224, 242, 249 StGB
Die finale Verknüpfung zwischen Gewalt und Wegnahme beim Raub
BGH (Beschluss vom 02.07.2015 – 2 StR 134/15)
Weitere Hefte
Ähnliche Produkte
-
Heft 02/2015
Heft 02/2015 – Ab Seite 75
1,99 €Abgabenrecht – Art. 105 Abs. 2a GG
„Erdrosselnde Wirkung“ einer Kampfhundesteuer
BVerwG (Urteil vom 15.10.2014 – 9 C 8.13) -
Heft 02/2015
Heft 02/2015 – Ab Seite 67
1,99 €Nichtvermögensdelikte / Vermögensdelikte- §§ 123, 223, 240, 242, 250, 252 StGB
Auf frischer Tat Betreffen beim räuberischen Diebstahl
BGH (Urteil vom 08.10.2014 – 5 StR 395/14) -
Heft 02/2015
Heft 02/2015 – Ab Seite 70
1,99 €Nichtvermögensdelikte – §§ 22, 23, 211, 212, 223, 224, 239, 240 StGB
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Arglosigkeit
BGH (Beschluss vom 06.11.2014 – 4 StR 416/14) -
Heft 02/2015
Heft 02/2015 – Ab Seite 43
1,99 €BGB AT / SchuldR AT – §§ 119, 241, 242, 311 BGB
Rechtsfolgen eines internen Kalkulationsirrtums im Vergabeverfahren – Fahrbahnerneuerung II
BGH (Urteil vom 11.11.2014 – X ZR 32/14)